Schlagwort-Archive: Rechtsextremismus

Extrem rechte Seilschaften: Parteien, Organisationen und Aktivist*innen in Radevormwald

Radevormwald mit seinen benachbarten Wupperorten und den umliegenden Dörfern gilt seit Jahren als Zentrum neonazistischer Aktivitäten. Bekannt ist vor allem der „Freundeskreis Radevormwald“, um den es nach den Razzien und Gerichtsverhandlungen 2012 nur scheinbar ruhig wurde. In den letzten Jahren werden in den nördlichen Kleinstädten des Oberbergischen wieder verstärkt Aktivitäten aus dem extrem rechten Milieu sichtbar. Ermöglicht wird dies durch ein dichtes Netz von familiären und freundschaftlichen Verbindungen. Diese reichen vom neonazistischen Spektrum über die extrem rechte PRO-Bewegung bis in die AfD. Alte und neue Mitglieder des extrem rechten Netzwerks sollen im Folgenden vorgestellt werden.

Dieser Text bezieht sich auf unseren Artikel „Ziemlich beste Freunde: Neonazi-Aktivitäten in Radevormwald“ aus der Lotta (Herbst 2024) und soll zusätzliche Informationen bereitstellen.

Von links: Jonas Ronsdorf, Marius Dörschel, Tobias Ronsdorf vom ehemaligen Freundeskreis Radevormwald (Foto dokunetzwerk rhein-main)

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Arger Flop: Demo von Pro Remscheid am 16.03.2024 mit kaum 40 Teilnehmer*innen

Das gequält gereimte Motto „Keinen Forint für’s [!] Dorint!“ konnte am 16.03. offensichtlich nur wenige extreme Rechte nach Remscheid locken. Daran änderte auch das Aufgebot von Manfred Rouhs (unter anderem ehemaliger Bundesvorsitzender der 2018 aufgelösten Kleinstpartei „Pro Deutschland“) nur wenig. Zu keiner Zeit der Demoroute konnten mehr als 50 Teilnehmende gezählt werden und das auch nur, weil kurzfristig die Trommlergruppe von „NRW erwacht“ dazu stieß.

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Pläne für millionenfache Deportation: Zwei Oberbergerinnen aus Umfeld der CDU nahmen an faschistischem Geheimtreffen teil

Oberbergischer Kreis/Potsdam. Am gestrigen Mittwoch sorgte die Veröffentlichung einer investigativen Recherche des Medienhauses CORRECTIV über ein klandestines Treffen von AfD-Vertreter*innen, Neonazis und weiteren Vertreter*innen der extremen Rechten im November 2023 unweit von Potsdam für Empörung. Das Ziel des Treffens: die Planung der Deportation von Millionen Menschen. Solche Überlegungen wurden dort demnach u.a. vom österreichischen Rechtsextremisten Martin Sellner präsentiert.

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Radevormwald: Neonazistischer „Freundeskreis Rade“ wieder aktiv?

Oberste Reihe ganz links: Tobias Ronsdorf, oben in der Mitte mit Mütze: Felix Dörschel, mittlere Reihe: zweiter von links: Alex Kerper, rechts daneben mit Mütze: Jonas Ronsdorf, rechts daneben: Tobias Maczewski, vorne mit karierter Jacke Eddie Schneider (Quelle: Facebook)

Radevormwald/Region. Seit August 2022 kommt es in Radevormwald immer wieder zu Sachbeschädigungen mit mutmaßlich rechtsextremem Hintergrund. Betroffen von den Sachbeschädigungen waren mehrfach Schilder mit der Aufschrift „Kein Platz für Rassismus in Radevormwald“, die an den Ortseingängen angebracht sind. Sie wurden wiederholt beschädigt, zerstört oder gestohlen. Bisher konnte nicht ermittelt werden, wer für diese Sachbeschädigungen verantwortlich ist.

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Wie rechts ist die AfD? Zehn Positionen

Die Initiative „Oberberg steht auf gegen Rechts“ hat anlässlich einer Veranstaltung am 19. August 2021 in Gummersbach anhand von zehn Politikfeldern herausgearbeitet, wie weit rechts die sog. „Alternative für Deutschland“ (AfD) steht: „Wir haben die zehn Positionen jeweils beschrieben, in einen kritischen Kontext gestellt und mit Zitaten belegt. […]Die Vielzahl der zum Teil erschreckenden Zitate aus allen Strömungen der Partei machen deutlich, dass es sich keinesfalls um Ausrutscher einzelner Politiker:innen handelt. Wer die AfD wählt oder aktiv Politik für sie macht, steht immer im Zusammenhang mit den hier zusammengestellten Äußerungen und kann sich nicht darauf zurückziehen, einer ‚gemäßigteren‘ Strömung anzugehören.“ (aus der Einleitung).

Die lesenswerte Handreichung stellen wir gerne hier zum Download bereit.